OHNE UNS

Unser Kommentar zu @NICHT OHNE EUCH und explizit diesem Beitrag: https://tinyurl.com/yyjacyvu
Mit dieser dreisten Vereinnahmung von Neuköllner Gemeinschaftsgärten schädigt die Signa Real Estate Germany den Ruf vieler weiterer Gemeinschaftsgärten in ganz Berlin.
Unsere Werte und Vorstellungen von einer nachhaltigen, solidarischen Stadt sehen sehr anders aus als deren Pläne. Nachzulesen ist das im Urban Gardening Manifest und in unserem Selbstverständnis.

https://urbangardeningmanifest.de/

https://www.netzwerkurbanegaertenberlin.org/das-netzwerk/

Greenwashing und Kuscheln mit dem Kiez? Ganz sicher OHNE UNS!

Solidarität mit der Weißen Rose

Der Permakulturgarten Weiße Rose muss zum 22.07.2020 gezwungenermaßen geräumt werden.

Seit 2012 hat Karin Schönberger mit vielen Unterstützenden einen für alle Interessierten zugänglichen Garten fachkundig, ressourcenschonend und nachhaltig angelegt. 2018 kam die nicht nachvollziehbare Aufforderung zur Räumung und Abholzung des Gartens durch den Bezirk Spandau. Seitdem wird auch für den Erhalt gekämpft. Das dort angewandte Prinzip der Permakultur ist seit Jahrzehnten ein Modell des Miteinanders – nicht nur für die nachhaltige Gartennutzung, sondern auch für eine zukunftsfähige Gesellschaft.

Wir verurteilen diesen Angriff auf einen grünen Freiraum und machen wiederholt deutlich: Berlin braucht mehr Gärten!

Zeigt eure Solidarität mit uns am 22. Juli 2020 um 8 Uhr vor Ort!

Das Netzwerk

Wir sind eine Gruppe selbstorganisierter Gemeinschaftsgärten in Berlin. Mit unseren Gärten gestalten und erhalten wir urbane Freiräume.

Gemeinschaftsgärten sind Freiräume, weil dort Denken und Handeln unabhängig von monetären Logiken, gesellschaftlichen Hierarchien und Ausgrenzung möglich sind. Sie sind Gemeingüter. Deshalb stellen sie Explorationsräume für eine Entwicklung hin zu einer sozial und ökologisch gerechten Welt dar. Wir treten ein für die Existenz, die Sicherung und die Schaffung neuer Gemeinschaftsgärten.

Das Netzwerk ist eine Plattform, bezieht Position in stadtpolitischen Fragen und ist für Politik und Verwaltung als Vertretung der teilhabenden Projekte ansprechbar. Wir verstehen uns als Teil der Bewegung, die sich für das Recht auf Stadt für alle einsetzt.

Alle Teile des Netzwerks haben das Urban Gardening Manifest unterzeichnet. Wir sind selbstorganisiert und arbeiten in einer offenen Struktur. Alle Aktivitäten und Aufgaben zum Erhalt des Netzwerks werden von einer Kerngruppe freiwillig und im Kollektiv koordiniert. Eine aktive Mitarbeit ist jederzeit möglich.